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Spontan verbinden wir das heb- Personen oder eine freundschaft- gut geht (1 Mose 37,14), sagt er:
räische Wort „Schalom“ mit dem liche Verbundenheit. Wir ken- „Sieh nach dem Schalom deiner
Begriff „Frieden“ und im Hin- nen es als Begrüßungs- und Ab- Brüder und nach dem Schalom
tergrund wissen wir vielleicht, schiedswunsch: „Friede sei mit der Schafe und Ziegen.“ Ebenso
dass noch eine Vielzahl weiterer dir!“ „Geh hin in Frieden!“ fragt Josef nach dem Schalom
Bedeutungen möglich und dass seines Vaters, als die Brüder Jah-
Frieden nie nur die Abwesenheit Für mich war es eine interessante re später in Ägypten vor ihm ste-
von Krieg ist, dass er vielschich- Entdeckung, als ich gelernt habe, hen (1 Mose 43,27).
tige Voraussetzungen hat und in dass es auch in der ganz alltägli-
unterschiedlichster Beziehung chen Frage vorkommen kann: Natürlich kann man diese For-
wichtig ist. „Wie geht es dir?“ mulierung ebenso gedanken-
los gebrauchen, wie wir es mit
Schalom meint zunächst Un- Als Jakob seinen Sohn Josef aus- manchen unserer Redewendun-
versehrtsein, Heilsein, Wohl- schickt, um nachzusehen, ob es gen tun. Doch wenn man sie
befinden, dann auch das un- den Brüdern und den Herden bewusst nutzt, drückt sie tiefes
gestörte Verhältnis zwischen im weit entfernten Weideland Interesse am anderen aus: „Bist

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