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„...sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der




 Besonnenheit“








        nicht alles möglich? Das Fahren     im Unterschied zur Impulsivität,     steht mir dazu täglich groß vor
        kostet weniger Kraft. Berge, die    die überlegte, selbstbeherrsch-      Augen: Alles ist wertvoll, ob
        ich mich bisher hochquälen oder     te Gelassenheit, die besonders       Staubkehren,  Artikel  schreiben,
        die ich hochschieben musste,        auch  in  schwierigen  oder  heik-   Gebetszeit, die Küche aufräu-
        kann ich jetzt, meist sogar leicht,   len Situationen den  Verstand      men, E-Mails schreiben, Gym-
        hochradeln. Auch wenn ich nicht     die Oberhand behalten lässt,         nastik, kontrolliert essen, Vorträ-
        fit bin, ja sogar bewegungseinge-   um vorschnelle und unüberlegte       ge  vorbereiten  oder  halten,  mit
        schränkt, es geht doch. E-Bike ist   Entscheidungen oder  Taten zu       dem Zug fahren, …
        eine neue Fahrradfahrkraft. Der     vermeiden.“ So Wikipedia.            Und was haben all diese kleinen
        Heilige Geist ist eine neue Kraft   Besonnenheit, irgendwie scheint      Dinge  nicht  schon  bewirkt,  ob
        zum Leben. Und dann einen           da für mich immer eine früh-         ich es merke oder nicht:
        Geist der Liebe. In den ersten      lingshafte Sonne!                    100fache Frucht!
        Jahrzehnten war mir besonders       Ja, Besonnenheit will ich nicht      Ehrlich, ich bete jeden  Tag:
        die Botschaft wichtig, dass ich     missen und es macht mich dank-       „Komm du Geist der Kraft, der
        geliebt bin, nichts mich von der    bar, dass ich diesen Segen über      Liebe und der Besonnenheit.“
        Liebe Gottes trennen kann, die      all die Jahre in meinem  prakti-
        in Jesus Christus ist. (Siehe Rö-   schen Leben beobachten kann.
        mer 8,39)                           Die Treue im Kleinen (Lk.16,10)
        In den letzten Jahren ermutigt
        mich dieser Vers, dass ich nichts
        ohne Liebe zu tun brauche, also
        nichts ohne den Versuch, zu lie-
        ben. Zuerst lieben, dann planen,
        dann denken, dann träumen,
        dann handeln, dann …


        Das macht keinen Stress, im Ge-
        genteil, entspannt, weil die Pri-
        oritäten stimmen! Und ich darf
        dabei ein Lernender bleiben,
        weil mich ja nichts von der Liebe
        Gottes trennen kann! Auch nicht
        meine Liebesversuche.
        Und außerdem die Besonnen-
        heit, der Geist der Besonnenheit
        ist mit mir!
        Besonnenheit kann auch mit
        Zucht, Selbstbeherrschung über-
        setzt werden.
        Ich liebe dieses Wort „Besonnen-
        heit“: „Besonnenheit bezeichnet,






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