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Ein Baum,
in Gottes Hand -
gepflanzt
an Wasserbächen
Glücklich zu preisen ist, wer nicht • Gepflanzt zwischen Wasserläu-
dem Rat gottloser Menschen folgt, fen: Da fließt mir etwas zu, da
wer nicht denselben Weg geht wie wird mir etwas geschenkt, Kraft
jene, die Gott ablehnen, wer kei- wird mir erschlossen.
nen Umgang mit den Spöttern • Ein Baum hat Wurzeln: Ich bin
pflegt. Glücklich zu preisen ist, wer verwurzelt, habe Standfestigkeit.
Verlangen hat nach dem Gesetz des • Er trägt Früchte: Ich darf mit
Herrn und darüber nachdenkt meinem Leben etwas bewirken.
Tag und Nacht. Er gleicht einem • Seine Blätter verwelken nicht:
Baum, der zwischen Wasserläufen Ausdauer, Langzeitperspektive
gepflanzt wurde: zur Erntezeit sind möglich, Pausen überflüssig.
trägt er Früchte, und seine Blätter • Was ein solcher Mensch un-
verwelken nicht. Was ein solcher ternimmt, das gelingt: Erfolg,
Mensch unternimmt, das gelingt. endlich keine schlechten Noten
(Psalm 1,1-3) mehr, ich werde wahrgenom-
men.
Wie liebe ich diesen Vergleich,
das Bild von einem Baum, der
Frucht bringt und dessen Blätter
nicht verwelken. Einem Men-
schen, der so lebt, gelingt, was er
tut, sagt der erste Psalm.
Ich glaube, dieser Wunsch, ein
fruchtbares Leben zu führen, hat
mich mein Leben lang begleitet
und begleitet wohl die meisten
Menschen. Wie oft hat das be-
tende Betrachten dieses Psalms
mir Kraft gegeben, den Himmel
wieder aufgerissen oder mir Frie-
den geschenkt!
Im ersten Jahrzehnt meines Le-
bens als Christ hat mich dabei
vor allem Folgendes angespro-
chen:
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